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DIGITON GmbH

TONSTUDIO ZÜRICH

Multimedia

FILM UND FERNSEHEN

Artikel im Cinebulletin:


ENDBEARBEITUNG FÜR FILM-TON

Oft bleibt nach dem Bildschnitt nur ein Teil des Dialogtones übrig. Dies hängt mit der Qualität des Direkttonmeisters, dem Drehort und der Komplexität der Kameraeinstellungen zusammen. Decorwände und Böden sehen anders aus als sie tönen, knarren von altem Parkett, Kieswege, Wind, Blitzmaschinen, Airconditions, Autobahn, Flugzeuge, usw., verunmöglicht die Verwendung des Originaltones. Die Tonspur muss teilweise komplett neu gestaltet werden. Sprache muss nachsynchronisiert und an den noch vorhandenen Originalton angepasst werden. Die im Bild sichtbare Realität muss nachgebildet werden: Vögel, Wind, Rauschen der Bäume, Verkehr, Wasser, usw.


Sounddesign:

Vom Sounddesigner wird viel Kreativität und Einfallsreichtum abverlangt. Seine Aufgabe ist es, optische Reize auditiv zu unterstützen, oder die Aufmerksamkeit in eine ganz andere Richtung zu locken. Das emotionale Gedächtnis assoziiert bestimmte Geräusche mit bestimmten Emotionen. Der Zuschauer reagiert sofort. Vollkommen andere Töne werden verfremdet um neue Effekte zu erreichen. Im Film „Marmorera“ etwa konnte nicht auf ein Archiv mit Stromgeräuschen zurückgegriffen werden. Ein tropfen Flüssigkeit auf eine sehr heisse Oberfläche ergab die Grundlage zu einer Vielzahl von Stromgeräuschen, Blitze wurden durch das schnelle zerreissen von altem trockenen Leinenstoff hergestellt. Auch elektronische Hilfsmittel wie Sampler und digitale Plugins kommen zum Einsatz, oft ist aber ein einfaches Hilfsmittel effizienter (Bettflasche aus Gummi zum herstellen des Quietschens von Autopneus).

„IT“ = „International Track“ oder auch VI (Version International)

Da für die meisten Filme auch andere Sprachversionen angefertigt werden, wird ein „IT“ ein hergestellt. Hier sind alle Toneffekte, Geräusche und Musik vorhanden aber ohne Sprache. Der Geräuschemacher stellt für das IT alle Bewegungen der Schauspieler her.


Formate:

Früher wurden die Filme in Mono hergestellt. Heute existiert eine Vielfalt von Formaten. Das Fernsehen verwendet (heute noch) Stereo, welches „Dolby Pro Logic“ kompatibel sein muss. Die meisten Homecinemas können damit wieder ein räumliches Klangbild erzeugen. Die Kinomischungen werden heute hauptsächlich in Dolby Digital 5.1 oder DTS hergestellt, ebenso die DVD.

Der Mehraufwand ist leicht nachvollziehbar: die Originaltonspur hat nicht nur vorne eine Abbildung der Realität, sondern auch hinten. Sprache und viele Effekte kommen nur aus der Mitte. Special-Effects können sich im Raum frei bewegen. Der Subwoofer verstärkt dramatische Stimmungen. Musik soll nun neu in 5.1 gemischt werden, damit auch sie der neuen Technologie genügt.


Endmischung:

Der Abschluss der Tonbearbeitung ist die Endmischung, welche in einem von Dolby abgenommenen und lizenzierten, am besten mit dem THX Zertifikat ausgewiesenen Dolby Digital Mischstudio, gemacht wird. Die Töne werden optimal auf die Kinorealität abgestimmt, und für das Dolby Digital Format zusammengemischt. Hier erst erhält der Film sein definitives Klangbild. Ein heikler, aufwendiger und kostenintensiver Schritt.

Die „IT“ Bänder in Dolby Digital benötigt man aufgesplittet in Musik, Ambi/Effekte und Sprache, damit später andere Sprachfassungen hergestellt werden können. Für die DVD muss oft auch noch eine neue Version und ein IT hergestellt werden, weil der Film nun nicht mehr in 6 oder mehr (Film) Akte aufgeteilt ist, sondern am Stück.

Natürlich braucht es nun noch eine TV-Mischung, weil die hohe Dynamik der Kinomischung im Fernsehen nicht akzeptiert wird.

               © digiton, Jürg von allmen C.A.S.





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